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Demokratieforum “Zwischen Krieg und Frieden”

Michel Friedmann c_Gaby Gerster

Der Eintritt ist frei.
Eine Anmeldung ist nicht mehr möglich.

www.demokratieforum.swr.de

Bergkarabach, Sudan, Ukraine – und jetzt noch der Krieg im Nahen Osten: Die Zahl der bewaffneten Konflikte und kriegerischen Auseinandersetzungen scheint sprunghaft zu steigen. Stimmt das, oder ist das eine selektive Wahrnehmung? Dass Konflikte nicht endgültig befriedet sind, sondern immer wieder innerhalb kürzester Zeit eskalieren können, ist für die Friedensforscherin Ursula Schröder nicht überraschend. Schröder forscht zum Gelingen von Friedensprozessen und erklärt: „Friedensverhandlungen und Friedensschlüsse sind sehr langwierige und komplexe Prozesse, die über Jahre andauern.“ Der langjährige Außenpolitiker Ruprecht Polenz (CDU) sagt über den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine als auch zum Terrorangriff der Hamas gegen Israel: „Beide Kriege richten sich in der Summe gegen eine ordnungsbasierte, liberale Weltordnung, in der die Menschenrechte gelten“. Ist die westliche Außenpolitik werte- oder interessensgeleitet? Der Sicherheitsexperte Carlo Masala ist überzeugt, dass eine Doppelmoral bei wirtschaftlichen Deals existiere, „weil wir auf einer rhetorischen Ebene sehr stark unsere Werte und deren Verteidigung und Verfolgung in der Außenpolitik uns auf die Fahnen schreiben, während man im alltäglichen Geschäft schmutzige Deals machen muss – über die man nicht redet.“ Das führe schließlich sowohl bei der deutschen Bevölkerung, aber vor allem bei Staaten außerhalb der BRD zu einer Diskreditierung der wertegeleiteten Außenpolitik.

Es diskutieren
CARLO MASALA
Professor für Internationale Politik an der Universität der Bundeswehr München, Sicherheitsexperte

RUPRECHT POLENZ
Präsident Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde

PROF. DR. URSULA SCHRÖDER
Wissenschaftliche Direktorin des Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik Universität Hamburg, Friedensforscherin

Moderation:
PROF. DR. DR. MICHEL FRIEDMAN
www.michelfriedman.info
Der deutsch-französische Publizist Michel Friedman wurde 1956 in Paris geboren und lebt in Frankfurt. Beim Berliner Ensemble empfängt er seit 2017 regelmäßig Gäste für das Format „Friedmann im Gespräch“. Im Jüdischen Museum Frankfurt ist er als Moderator Teil der neuen Veranstaltungsreihe „Denken ohne Geländer“. Im Berlin Verlag erschien im Sommer sein neues Buch „Schlaraffenland ist abgebrannt: Von der Angst vor einer neuen Zeit“. Friedman war jahrelang stellvertretender Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland sowie Herausgeber der Wochenzeitung Jüdische Allgemeine. Als Moderator wurde er mit der Sendung „Vorsicht! Friedman“ bekannt.

 

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Das Demokratieforum ist ein Gesprächs-Format des SWR, das sich mit Themen beschäftigt, die unsere Gesellschaft und unsere Demokratie herausfordern. Ein Streit- und Denkraum für Demokratie, bei dem Wissenschaftler:innen, Politiker:innen, Journalist:innen, Autor:innen und Vertreter aus der Wirtschaft über aktuelle Probleme sprechen und lösungsorientiert über Konzepte und Ideen diskutieren. Das Gespräch mit drei Gästen dauert 75 Minuten und bietet Zeit, um gemeinsam Ideen zu entwickeln und nachzudenken – fern ab von kurzen, plakativen Talkshow-Statements. Für diese Ausgabe kooperiert der SWR mit dem NDR.

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Das Demokratieforum wird vom SWR aufgezeichnet und ist ab 27.10. in der ARD-Mediathek und ab 28.10. im SWR Youtube-Kanal abrufbar. Außerdem wird das Gespräch am 29.10. um 11:15 Uhr im SWR Fernsehen zu sehen sein. Ausstrahlungen im NDR sind ebenfalls geplant und werden im Programm bekanntgegeben.

 

 

 

 

 

 

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