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Daniel Libeskind, Magier der Emotionen

Standbild

18:30 Uhr – Architekturführung
ab 19:00 Uhr – "Daniel Libeskind – Magier der Emotionen"
Dokumentarfilm, Dauer 30 min., Arte/DokFabrik 2021, Buch & Regie: Axel Fuhrmann, anschliessend: interpretiert Benyamin Nuss am Flügel die Chamberworks..
Der Eintritt ist frei,


Im Anschluss gibt es ein Gespräch mit Axel Fuhrmann und Benyamin Nuss

In Osnabrück wird 1998 sein erster, dem jüdischen Maler Felix Nussbaum gewidmeter Museumsbau eröffnet. Weltweites Ausehen erregt der Stararchitekt Daniel Libeskind jedoch 1999 mit der Fertigstellung des Jüdischen Museums Berlin. Sein Masterplan für das neue World Trade Center am Ground Zero New York von 2013 ist ein Bekenntnis zu Demokratie, Freiheit und Frieden und tief in seiner eigenen Biografie verwurzelt: Mit seinen Eltern, die den Holocaust überlebten, emigrierte Libeskind aus Polen über Israel nach Amerika. Seine Bauwerke mit kristallinen, verwinkelten und vielfältig gebrochenen Fassadenstrukturen vergleicht er mit Menschen: Sie atmen, haben einen Körper und eine Seele.

Für Libeskind, der als Akkordeon-Wunderkind in der New Yorker Carnegie Hall auftrat, ist entscheidend, dass seine architektonischen Werke Emotionen hervorrufen - da sind ihm auch negative Reaktionen lieber als ein gleichgültiges Achselzucken.

Der Film von Axel Fuhrmann würdigt Libeskinds vielfältiges Schaffen und zeigt, wie stark seine Bauten nicht nur von den Menschen und ihrer Geschichte, sondern auch von der Musik beeinflusst sind, der er besonders eng verbunden ist.
Der Pianist Benyamin Nuss interpretiert live Zeichnungen aus Libeskinds Grafikzyklus Chamberworks(1983) am Klavier.

 

BENYAMIN NUSS: CHAMBERWORKS (1983/2021)
1983 – lange bevor er seinen ersten Bau realisiert - erforscht Daniel Libeskind in einer Serie von 28 Zeichnungen den architektonischen Raum. In Anlehnung an die Kammermusik nennt er sie „Chamberworks“. Bis heute prägen diese Zeichnungen, die er selbst als Verschmelzung musikalischer und architektonischer Kompositionsprinzipien betrachtet, die Formensprache seiner Bauten.„Meine “Chamberworks“ sind eng mit Musik verbunden. Es gibt darin viele kontrapunktische Effekte. Es gibt Fugen, Toccaten, Umkehrungen, Spiegelungen, schnelle und langsame Passagen, verschiedene Tonarten und Stimmungen. Und Musik ist eine akustische Kunst. Unser Gleichgewichtssinn liegt nicht im Auge sondern im Ohr. Architektur ohne Akustik, ohne Klang ist tot. Ich dachte, jede Zeichnung muss ihren eigenen Klang haben und ich bin sehr glücklich, dass ich zahlreiche Elemente daraus in meinen Bauten verwenden konnte und einige davon warten noch auf ihre Realisierung.“
Anlässlich des 75. Geburtstages des Star-Architekten im Jahr 2021 hat der Pianist Benyamin Nuss fünf Chamberworks-Zeichnungen für die Filmproduktion „Daniel Libeskind – Magier der Emotionen“ erstmals auf dem Klavier interpretiert.

Nach einem Video-Gespräch mit Daniel Libeskind über dessen Klangvorstellungen entstanden fünf Improvisationen über die jeweils ausgewählten Zeichnungen. Benyamin Nuss verarbeitet die kantigen Winkel, schroffen Zacken, geschwungenen Kreisformen und die sich überlagernden Linien der Zeichnungen Libeskinds in Musik von ungeheurer Wucht und rhythmischer Präzision, mit farbenreichen Klängen, zarten Linien und pausendurchsetzten Klangimpulsen.

An diesem Abend werden die Chamberworks live von Benyamin Nuss inszeniert.

 

BENYAMIN NUSS
Er gehört zu den profiliertesten und erfolgreichsten Pianisten der jungen Generation. Mit seinen in den Klassikcharts platzierten CDs (Deutsche Grammophon) „Nuss plays Uematsu“ und „Fantasy World“ sowie den Welttourneen mit „Final Fantasy“-Konzerten gewinnt er eine neue junge Zuhörerschaft für klassische Musik. Und mit dem Doppelalbum „Rzewski: Unite!" (Berlin Classics) gelingt ihm ein pianistischer Coup, der von der Fachpresse gefeiert wird.
Aufgewachsen in einer Musikerfamilie setzt Benyamin Nuss sich früh mit Debussy und Ravel auseinander und findet über sie zu Rachmaninow, Liszt und Chopin, die auch heute noch zu seinen Lieblingskomponisten zählen. Benyamin Nuss studierte an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Prof. Ilja Scheps und schloss sein Studium mit Auszeichnung ab. Mit seinem ebenso eleganten wie emotionalen Spiel gewinnt er zahlreiche nationale und internationale Wettbewerbe. Er ist aber auch ein ausgezeichneter Jazzpianist, der gemeinsam mit seinem Vater, dem Jazzposaunisten Ludwig Nuss, dem Fries-Nuss Quartett auftritt.
Bei Universal Music exklusiv unter Vertrag wird schon seine erste, bei Deutsche Grammophon erscheinende CD „Nuss plays Uematsu“ ein internationaler Erfolg und kommt in die Klassikcharts. Auch die CD „Exotica“ mit Werken von Debussy, Milhaud, Villa-Lobos, Ginastera u.a. steigt in die Klassikcharts auf. Für seine Aufnahme "Mia Brentano's River of memories" wird Benyamin Nuss 2019 mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik in der Kategorie Grenzgänger ausgezeichnet. Sein CD-Debut mit dem Mundharmonika Virtuosen Konstantin Reinfeld gewinnt im selben Jahr den Opus Klassik.
Als Solist konzertiert Benyamin Nuss mit dem London Symphony Orchestra, dem Royal Stockholm Orchestra, dem Tokyo Philharmonic und dem Japan Philharmonic Orchestra, der Osaka Symphony, der Utah Symphony, der Seattle Symphony, den Warschauer Sinfonikern, dem Gewandhausorchester Leipzig und dem WDR Funkhausorchester.
Ein junges Publikum begeistert er mit seinen Auftritten bei internationalen Festivals wie dem Davos Festival, Biarritz Piano Festival, den Ludwigsburger Schlossfestspielen, den Audi Sommerkonzerten, dem MozArte Festival, AIX PIANO, der Lange Nacht der Musik BR München, dem Reeperbahn Festival Hamburg, dem Beethoven Bonnensis Festival, dem Final Fantasy XIV Fan Festival Frankfurt, Shanghai und Paris sowie diversen Japan Conventions in Montreal, Chicago oder Kuwait.

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