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Eintritt: 7 € / erm. 5 €
In der zweiten Ausgabe der Reihe „Geschichte(n) erzählen“ liest die Barbara Honigmann aus ihrem Roman „Georg“. Die Autorin, zuletzt ausgezeichnet mit dem Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung, erzählt die Geschichte ihres jüdischen Vaters. „Mein Vater heiratete immer dreißigjährige Frauen. [Nur] er wurde älter… Sie hießen Ruth, Litzy, das war meine Mutter, Gisela und Liselotte…“ Das ist die private Seite einer Lebensgeschichte, die um die halbe Welt führt: Herkunft aus Frankfurt, Odenwaldschule, Paris-London-Berlin, dazwischen Internierung in Kanada, nach der Emigration der Weg in die DDR. Und bei alldem die wiederkehrende Erfahrung: „Zu Hause Mensch und auf der Straße Jude.“ Barbara Honigmann erzählt lakonisch und witzig, traurig und mitreißend von ihrer deutsch-jüdisch-kommunistischen Sippe.
Das im Herbst 2022 gestartete Kooperationsprojekt „Geschichte(n) erzählen“ des Museumsquartiers Osnabrück, der Volkshochschule der Stadt Osnabrück und des Literaturbüros Westniedersachsen nähert sich dem Thema „Erinnerungskultur“ aus literarischer Sicht und nimmt gegenwärtige Positionen in den Fokus. In den nächsten beiden Veranstaltungen der Reihe stehen geschichtliche und zeitgenössische Aspekte des Themas Flucht im Zentrum.
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