Jahr: 1927 | Technik: Öl auf Leinwand | Abmessungen: 37 x 33 cm | Ausstellungsort: Felix-Nussbaum-Haus Osnabrück, Leihgabe der Niedersächsischen Sparkassenstiftung
Die Stadtansicht zeigt den Hakenhof, eine Armenstiftung der Familie von Hake zu Scheventorf aus dem Jahr 1478. Alte Mauerwände, die trübe, in Braun gehaltene Farbgebung und ein Schild mit der Aufschrift „Herm(ann) Vogt & Co. Grabmalskunst Osnabrück“ verleihen dem historischen Ort eine morbide Atmosphäre.
Das Gemälde entstand 1927 kurz vor Beginn tiefgreifender städtischer Umbaumaßnahmen. Zwecks „Schaffung leistungsfähiger Verkehrsadern für den wachsenden Automobilverkehr“ - wie es damals hieß - wurde das kleine Haus rechts im Bild abgerissen und die Süsterstraße bis zum Wall verlängert.
Die Fassadengestaltung des Hakenhofs wurde später ebenfalls verändert.
Tatsächlich hatte der Steinmetzbetrieb Hermann Vogt seinen Sitz in der Süsterstraße 2. Vermutlich diente das Schild am Haus in der Kommenderiestraße 42, das Felix Nussbaum hier malt, als Werbetafel der Firma.
Wegen Umbau geöffnet
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