Jahr: 1929 | Technik: Öl auf Leinwand | Abmessungen: 98 x 113,5 cm | Ausstellungsort: Felix-Nussbaum-Haus Osnabrück, Leihgabe der Niedersächsischen Sparkassenstiftung
Gefühl von Trauer – welches gleich einem Rade über unserem Gemüt rollt. Aber trotzdem bin ich kein Spielverderber und sind wir eine ganz fidele Gesellschaft.“ So schreibt Felix Nussbaum auf den unteren Rand der Postkarte im Gemälde „Erinnerung an Norderney“.
Felix Nussbaum malt das Gemälde im Jahr 1929. Mitten in die rätselhafte Landschaftskulisse platziert er unvermittelt übergroß jene Postkarte. Sie zeigt eine fröhliche Gruppe junger Menschen, die offensichtlich für einen Fotografen posiert. Das Bild ist eine Erinnerung des Malers an glückliche Tage in den Sommermonaten auf der Nordseeinsel Norderney.
Das heitere Badevergnügen bettet Nussbaum jedoch in eine unheimliche Kulisse, die auf die innere Welt des Malers verweist. Felix Nussbaum möchte seine innere Welt mit den Mitteln der Malerei sichtbar machen. Und so heißt es in dem Kartentext weiter: „Überlassen wir also die Dinge, die unserem Auge unsichtbar sind, den modernen Malern.“
Im Jahr 1926, drei Jahre bevor Felix Nussbaum das Bild malte, eröffnete das Moskaubad in Osnabrück. Das Bade- und Freizeitbad war eines der ersten öffentlichen Einrichtungen für erholungsuchende Osnabrückerinnen und Osnabrücker. Als "Stätte der edlen Körperpflege" sollte es vor allem zu Bewegung und körperlicher Hygiene Anreiz geben und damit der Gesundheit der Osnabrücker BürgerInnen dienen.
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