Jahr: 1942 | Technik: Öl auf Leinwand | Abmessungen: 68 x 138 cm | Ausstellungsort: Felix-Nussbaum-Haus Osnabrück, Leihgabe der Niedersächsischen Sparkassenstiftung
Als deutscher Flüchtling in Brüssel gerät Felix Nussbaum mit dem Einmarsch deutscher Truppen am 10. Mai 1940 in belgische Gefangenschaft. Er wird in dem südfranzösischen Lager „Saint Cyprien“ inhaftiert. Im September 1940 gelingt ihm die Flucht und er kehrt nach Brüssel zurück.
Die Erfahrung der Gefangenschaft verarbeitet Felix Nussbaum in Bildern wie dem Gemälde „Saint Cyprien (Gefangene in St. Cyprien)“. Die Gesten und die Gesichter der Figuren sind von Folgen der Gefangenschaft auf die Menschen gezeichnet. Das Spektrum reicht von Resignation über Wut und Verzweiflung bis zum Widerstand gegen das erlittene Unrecht.
Gefangenschaft und Lager gehören auch zu der Geschichte des Osnabrücker Schlosses. Der Westflügel wurde 1937/38 für die Gestapo ausgebaut. Im Keller dienten mehrere Räume als sogenanntes „Hausgefängnis“.
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