Jahr: 1943 | Technik: Öl auf Leinwand | Abmessungen: 75 x 55 cm | Ausstellungsort: Felix-Nussbaum-Haus Osnabrück, Leihgabe der Niedersächsischen Sparkassenstiftung
Staffelei, Palette, Pinsel und Malertuch – Felix Nussbaum präsentiert sich selbstbewusst mit den Requisiten seiner künstlerischen Profession. Er fixiert den Betrachter mit festem Blick. In diesem Selbstbildnis von 1943 vergewissert sich der Maler seines unbeugsamen Glaubens an die selbstbestimmte Identität als Künstler.
Das Bild entstand neben vielen anderen im Versteck in Brüssel. Dort malte Nussbaum unter widrigsten Bedingungen bis kurz vor seiner Verhaftung und Ermordung in Auschwitz im Jahr 1944. Das Malen im Verborgenen bedeutete auch das Malen in der Isolation. Dazu kommt die ständige Angst, entdeckt zu werden. Dennoch hält Nussbaum an der Kunst fest. Die Malerei wird zum Akt des Widerstands gegen die Entrechtung und Entmenschlichung.
Mit dem Bau des Felix-Nussbaum-Hauses 1998 wurde dem künstlerischen Vermächtnis des Malers ein Denkmal gesetzt. Sein Werk vermittelt einen Einblick in die Situation der ins Exil getriebenen deutschen Juden und zeigt seinen Rang als bedeutender Künstler der Moderne.
Für diese außergewöhnliche Sammlung hat der amerikanische Architekt Daniel Libeskind 1998 ein Museum geschaffen. Auf einzigartige Weise tritt im Felix-Nussbaum-Haus die Architektur in den Dialog mit der Kunst und schafft eine Symbiose von Malerei und Architektur.
Wegen Umbau geöffnet
Eine private Führung ist die angenehmste Art, die Werke, die Ausstellungen und die Architektur im Museumsquartier kennen zu lernen.
Mit diesem Formular senden Sie uns eine unverbindliche Anfrage. Wir melden uns anschließend schnellstmöglich per E-Mail bei Ihnen zurück.
Zoom:
1x