Der „Deutsche Friedenspreis für Fotografie“ geht in diesem Jahr an das Fotografenteam Sebastian Wells (Deutschland) und Vsevolod Kazarin (Ukraine) für die in Zusammenarbeit entstandene Fotoserie ‚Young People Photographed in Kyiv, April and May 2022‘. Sebastian Wells hat die Auszeichnung der Friedensstadt Osnabrück am 4.5.23 in einer feierlichen Preisverleihung entgegengenommen. Für die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung konnten sich ausschließlich Profifotografen weltweit bewerben.
Die beiden Fotografen stellen in ihrem Kooperationsprojekt Kunstschaffende vor und machen Zivilisten sichtbar, als selbstbewusste Bürger. Aus deren Gesichtern spricht einerseits der Schock über die Invasion, aber andererseits vor allem Entschlossenheit und Widerstandskraft, die sie der Bedrohung entgegenhalten. Es sind Dokumente der Emanzipation einer mutigen jungen Generation, die ihre errungenen Freiheiten und Rechte verteidigen will. Sie machen deutlich, wie sehr Freiheit und Frieden zusammengehören, sie zeigen wie sehr beides gefährdet ist, wie sehr um beides gekämpft werden muss.
Der Deutsche Friedenspreis für Fotografie wird im Rahmen des Felix Schoeller Photo Awards verliehen. Er wurde 2019 von der Friedensstadt Osnabrück in Zusammenarbeit mit dem ortsansässigen Spezialpapierhersteller Felix Schoeller initiiert.
Fotografinnen und Fotografen aus 98 Ländern haben sich mit rund 2000 Arbeiten beworben. Die Siegerserien wie auch die Arbeiten der Nominierten der beiden Preise werden bis zum 6. August 2023 im MQ4 präsentiert.
Sebastian Wells und Vsevolod Kazarin (auf dem Smartphone), Foto: Hermann Pentermann
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