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Die Villa_

Eröffnung: 15. September 2024

Was bedeutet eine demokratische Zivilgesellschaft? Was bedroht sie? Und wie wirkt sich unser individuelles und gemeinschaftliches Handeln aus? In der Villa_ sollen zukünftig die Ursachen und Folgen der NS-Zeit analysiert und daraus Rückschlüsse für unsere Gegenwart und Zukunft gezogen werden. Anhand von Biografien wie der von Hans Georg Calmeyer aus Osnabrück werden die damaligen Ereignisse veranschaulicht, um daraus Lehren für die Gegenwart zu ziehen und eine lebendige Erinnerungskultur zu fördern. Debatten sollen hier kritisch geführt werden, Meinungen ausgetauscht und am Ende eines demokratischen Prozesses Ideen formuliert werden, die alle gesellschaftlichen Gruppen gemeinsam tragen können. 

DENN DEMOKRATIE ZÄHLT.

Unser freies Leben in einer offenen demokratischen Gesellschaft ist ein kostbares Gut. Im Alltag erscheinen uns die Menschrechte wie selbstverständlich garantiert. Doch um zu verstehen, dass um die Fundamente unserer Demokratie täglich gerungen werden muss, genügt ein Blick zurück in die Vergangenheit. Die Geschichte des Nationalsozialismus zeigt, wie bürgerliche Freiheiten einst in einer Diktatur gezielt eingeschränkt wurden, wie demokratische Regeln schrittweise aufgehoben und wie gesellschaftliche Gruppen mit Gewalt aus der Gemeinschaft ausgegrenzt, am Ende aufgrund einer totalitären und rassistischen Ideologie ermordet wurden.

In der Villa_ Forum für Erinnerungskultur und Zeitgeschichte möchten wir die Ursachen und Folgen der NS-Zeit analysieren und daraus für unsere gemeinsame Gegenwart und Zukunft lernen. Was bedeutet eine demokratische Zivilgesellschaft für uns alle? Was bedroht sie? Und wie wirkt sich unser individuelles und gemeinschaftliches Handeln dabei aus? Das gilt es künftig in der Villa_ miteinander auszuloten und gemeinsam zu diskutieren.

Osnabrück im Nationalsozialismus ist inhaltlicher Ausgangspunkt des neuen Forums – und das nicht von ungefähr. Denn Die Villa_ ist selbst Teil dieser Geschichte. Hier befand sich zwischen 1932 und 1945 die Kreiszentrale der Osnabrücker NSDAP. Von hier aus wurde in der Osnabrücker Region die Politik der NS-Diktatur umgesetzt. Genau an diesem ehemaligen Ort nationalsozialistischer Täterschaft möchten wir einen Reflexions- und Erlebnisraum mit Strahlkraft weit über die Stadtgrenzen hinaus schaffen. Parallel zu den historischen Linien reflektieren wir in unserem Gegenwarts-Parcours, welcher gesellschaftlicher Grundlagen es bedarf, um heute und in Zukunft ein menschliches und friedliches Miteinander zu gewährleisten.

Dabei steht das menschliche Handeln im Zentrum unseres Forums. Wie verhielten sich Menschen in der NS-Gesellschaft? Welche Handlungsspielräume besaßen sie? Welche Formen des Widerstandes oder widerständigen Verhaltens gab es? Und können wir daraus etwas für morgen lernen? Dazu beleuchten wir, neben vielen anderen Biografien, insbesondere die Geschichte des Osnabrückers Hans Georg Calmeyer (1903-1972). Der Jurist war während des Zweiten Weltkriegs Teil des deutschen Besatzungsregimes in den Niederlanden. Ihm und seinen Mitarbeitenden gelang es, etwa 3.000 Jüdinnen und Juden vor der Deportation ins KZ und damit vor dem Tod zu bewahren. Viele Hunderte Fälle, die ihm zur Entscheidung vorlagen, beschied Calmeyer allerdings auch negativ. Vor dem Hintergrund seines Lebensweges von der Weimarer Republik über die Jahre des Nationalsozialismus bis in die bundesdeutsche Nachkriegszeit lassen sich Handlungsspielräume in Zeiten der Unterdrückung aufzeigen und diskutieren.

Die Villa_ bietet reichlich Perspektiven, insbesondere für Jugendliche und Studierende, um an einem ehemaligen Ort der NS-Diktatur gemeinsam an einer friedlichen Zukunft zu arbeiten: in Workshops und Arbeitsgemeinschaften, auf Tagungen und in wissenschaftlichen Projekten. Dabei geht es nicht zuletzt immer auch um die Reflexion unseres eigenen Handelns und unserer Identität.

Wegen Umbau geöffnet

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