Ausstellung in der Lounge des Felix-Nussbaum-Haus
Der Eintritt zur Ausstellung und den Veranstaltungen, außer dem Stadtrundgang, sowie die Teilnahme am Workshop sind kostenlos.
Alles ist im Rollstuhl erreichbar. Wir sprechen Deutsch und Englisch.
Black faces in white? space ist eine künstlerische Intervention des Künstlers …thabo thindi, sie formuliert eine Gegenerzählung aus Schwarzer Perspektive und fordert so die weiße Darstellung rassistischer Kolonialgeschichte heraus, die seit Jahrhunderten als Grundlage der systematischen Ausbeutung und Unterdrückung Schwarzer Menschen dient.
…thabo thindi lebt in Berlin und Südafrika. Er bedient sich an Fotografie, Film, Lyrik und Performances. Damit konfrontiert er anti-Schwarzen Rassismus und setzt sich für mehr Schwarze Sichtbarkeit und Repräsentation ein.
…thabo thindi setzt sich, ausgehend von persönlichen Erfahrungen, kritisch mit rassistischen Strukturen auseinander. Die Auseinandersetzung mit Diskriminierung ist keine Berufswahl, sondern eine Realität, mit der er tagtäglich konfrontiert wird. Seine künstlerischen Interventionen sind daher das Streben nach Heilung, Bestärkung und Verbindung für ihn und Schwarze Menschen sowie andere diskriminierte Gruppen. Er fordert Befreiung und eine Dekolonisierung dominanzgesellschaftlicher Narrative.
Das Ausstellungs- und Vermittlungsprojekt wird unterstützt von der Stiftung Niedersachsen.
Samstag, 3.9.22, 19 Uhr, Museumsgarten
Mokete wa badimo
Performance des Künstlers …thabo thindi
"Mokete wa badimo" ist eine rituelle Zeremonie, um den afrikanischen Vorfahren zu danken, die zu Opfer der deutschen Kolonialherrschaft wurden, und um mit ihnen zu kommunizieren. Sie sollen den Weg erhellen und die Lebenden beschützen, die ihre beschlagnahmten menschlichen Überreste zurückbringen und in ihrer Heimat beisetzen lassen wollen.
Freitag, 16.9.22, 19 Uhr, Akzisehaus
Black faces in white? space
Filmvorführung & Gespräch mit …thabo thindi
Der Dokumentarfilm „Black faces in white? space“ von …thabo thindi erforscht die Dynamik und Komplexität des Schwarzseins in einem Land, das sich selbst als homogen weiß betrachtet. Dabei versucht der Filmemacher, neue Perspektiven auf Schwarzsein zu schaffen. Was bedeutet es, in Deutschland Schwarz zu sein?
Samstag, 29.10.22, 10-18 Uhr, Akzisehaus
Wie kann ich mich im Umgang mit Rassismus stärken?
Empowerment-Workshop für junge BIPoC (16-27 Jahre) mit Ambachew A. Anjulo
In diesem Workshop setzen wir uns kritisch mit Rassismus und seinen Auswirkungen auf den Alltag auseinander. In einem geschützten Raum tauschen wir uns über unsere Erfahrungen aus und lernen Empowerment-Strategien kennen, um Widerstand gegen Rassismus zu leisten und sich gegenseitig zu stärken.
Dienstag, 8.11.22, 16-18 Uhr, Treffpunkt: Museumskasse
Osnabrück post-kolonial – eine Spurensuche
Stadtrundgang mit Dr. Thorsten Heese
Es ist heute kaum noch bewusst, dass Deutschland 1884-1918 eine Kolonialmacht gewesen ist. An der deutschen Kolonialgeschichte waren jedoch auch Osnabrücker Kaufleute und Soldaten, Fabrikanten und Konsumenten, Missionare und Seefahrer beteiligt. Der postkoloniale Stadtrundgang begibt sich auf eine Spurensuche nach diesem kolonialen Erbe im Stadtbild.
Die Teilnahme kostet 5 €, ermäßigt 3 €.
4.12.22, 16 Uhr, Lounge
Black faces in white? space in Osnabrück
Abschlussgespräch mit …thabo thindi, the curators and Schwarzen Osnabrücker:innen
Gemeinsam wollen wir über die künstlerische Intervention reflektieren und uns darüber austauschen: Welche Bedeutung hat „Black faces in white? space“ für Osnabrück? Was bleibt?
Wegen Umbau geöffnet
Eine private Führung ist die angenehmste Art, die Werke, die Ausstellungen und die Architektur im Museumsquartier kennen zu lernen.
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