Die Felix Nussbaum Sammlung, die mit mehr als 200 Werken die international größte Sammlung des in Osnabrück geborenen Malers ist, hat im Museum des Architekten Daniel Libeskind ihr Zuhause gefunden. Die Konzeption der Architektur ist eng mit dem tragischen Leben des Künstlers und dessen Tod in Auschwitz verknüpft. Die so entstandene symbiotische Verbindung zwischen Architektur und Kunst bietet ein beeindruckendes Erleben von künstlerischer Dramatik. Flucht und Vertreibung, Mut und Angst werden hier gefühlte Wirklichkeit. In den Videos erläutern die Kuratorin der Sammlung, Anne Sibylle Schwetter, und unsere Vermittlerinnen und Vermittler die wichtigsten Werke der Sammlung.
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Dieser „digitale Zwillinge“ unserer Ausstellungsräume im Felix-Nussbaum-Haus bietet einen einzigartigen virtuellen 3D Rundgang zu der bisher unveröffentlichten Ausstellungen zu Felix Nussbaum. Virtuelle öffentliche Führungen finden während der Coronabedingten Schliessung des Museums Samstags und Sonntags immer um 14 Uhr statt. Die Aufnahmen wurden für Sie und uns freundlicherweise von unserem Osnabrücker Sponsoring-Partner „Mensch und Maschine At Work GmbH“ erstellt.
Am 11. Dezember ist der Geburtstag des Malers Felix Nussbaum. In seiner Geburtsstadt Osnabrück wurde ihm zum Gedenken das Felix-Nussbaum-Haus errichtet. Wir sind sehr berührt und dankbar über die Botschaft von Daniel Libeskind, dem Architekten des ikonischen Hauses, der uns zu diesem besonderen Tag aus New York seine Gedanken zu Nussbaum und zur Entstehung seines Gebäudes geschickt hat. Felix Nussbaum, der wie kein anderer seine Erfahrungen der Jahrzehnte nach dem zweiten Weltkrieg und den Holocaust der Juden in Europa reflektiert und dokumentiert hat, wurde im Alter von 40 Jahren 1944 in Auschwitz ermordet. Er soll uns immer in Erinnerung bleiben! #weremember
Ansichten auf die ikonische Architektur des Felix-Nussbaum-Hauses von Daniel Libeskind
Die „Landstraße mit malendem Felix Nussbaum“ ist ein schönes Beispiel für die humoristischen Bildideen, die Nussbaums Gemälde Ende der 1920er Jahre kennzeichnet. Kuratorin Anne-Sibylle Schwetter wird bei der Vorstellung unterstützt von Superintendent Dr. Joachim Jeska. Felix Nussbaum, Landstraße mit malendem Felix Nussbaum, 1928, Öl auf Leinwand, 71 x 42 cm Privatbesitz
Fühlen, wie der Maler Felix Nussbaum die Zeichen seiner Zeit richtig versteht, sie in seiner Kunst wiedergibt und sich dabei der zunehmende Terror des Nationalsozialismus in seiner Arbeit widerspiegelt. Das ist die Idee der Ausstellung „Nussbaum anders sehen“
Eine digitale Ausstellung zu Felix Nussbaums Leben und Werk ©ZDF
Bildbeschreibung von Anne Sibylle Schwetter, Kuratorin der Sammlung Felix Nussbaum
Bildbeschreibung von Adriana Martins Mota, Kunstvermittlerin im Museumsquartier
Anne Sibylle Schwetter, Kuratorin der Sammlung Felix Nussbaum
Anne Sibylle Schwetter, Kuratorin der Sammlung Felix Nussbaum
Bildbeschreibung von Kerstin Lübbers, Kunstvermittlerin im Museumsquartier
Bildbeschreibung von Lara Kolonko, Kunstvermittlerin im Museumsquartier
Bildbeschreibung von Ralf Langer, Museumspädagoge im Museumsquartier
Eine Führung um das Felix-Nussbaum-Haus mit Francesco Parise, Kunstvermittler im Museumsquartier
Dr. Mechthild Achelwilm, Kuratorin für zeitgenössische Kunst und Nasan Tur
© Brigitte Waldach, IVO Tödtmann
Der Beitrag unserer Museumslotsin zur Ausstellung „Nussbaum anders sehen“ zeigt starke Selbstportraits junger Osnabrücker:innen in Anlehnung an die Selbstbildnisse Felix Nussbaums. Sie zeigen eine Vielfalt an Selbstverständnissen junger Menschen mit individuellen Flucht- und Migrationsgeschichten. Geboren sind sie in Syrien, im Sudan, in Ägypten, in Afghanistan und in Saudi Arabien. In Osnabrück haben sie hoffentlich ein neues Zuhause gefunden. Das Projekt wird unterstützt von der islamischen Theologin Du‘A Zeitun, Gründerin der muslimischen Jugendcommunity Osnabrück (Muos). Fotos: Maan Mousli
CONNECTING ARTS: Ein Kooperationsprojekt in fünf Episoden zwischen dem Museumsquartier Osnabrück und dem Theater Osnabrück. Fünf Kurzfilme sind mit Darsteller:innen und Musiker:innen aus allen fünf Sparten des Theaters in den leeren Räumen des Felix-Nussbaum-Hauses entstanden und haben in diesem spannenden digitalen Kooperationsprojekt die Verbindung zwischen Theater und Museum hergestellt. Die Episoden werden nacheinander Freitags jeweils um 17 Uhr veröffentlicht.
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Die Museen des Museumsquartiers verstehen sich als lebendige Plattform für Diskurs und Austausch darüber, was Frieden zwischen den Staaten und ein friedliches Miteinander in der Gesellschaft bedeuten und ermöglichen. Sie sind Stätten, an denen wir mit Blick auf die Vergangenheit in der Gegenwart an der Gestaltung einer friedlichen Zukunft arbeiten. Die Auseinandersetzung mit der Geschichte stärkt die Demokratie und unterstützt die Verteidigung des inneren Friedens gegen antidemokratische Strömungen.
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In den MQ4-Podcasts werden gesellschaftspolitische Themen aus unserem Friedenslabor behandelt. Im Hinblick auf die Frage „Wie wollen wir, wie können wir in Zukunft in Frieden miteinander leben?“ werden aus unterschiedlichsten Blickwinkeln Gedanken formuliert und kritische Impulse geliefert. Die besprochenen Inhalte sollen zur Diskussion einladen und bilden dabei nicht unbedingt die Betrachtungsweise des Museumsquartiers Osnabrück ab, sondern die persönliche, professionelle oder wissenschaftliche Perspektive der Sprecher:innen.
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Am 14. Dezember 2020 war der 300. Geburtstag des berühmten Osnabrückers Justus Möser. Seine Biografie öffnet uns Einblicke in die Epoche der Aufklärung, deren Prägungen unmittelbar bis in unsere Zeit hineinragen – in eine Zeit, die wieder Fragen nach der Zukunft stellt, nach der Basis unserer Gesellschaft und unseres sozialen Miteinanders. Am Beispiel des Juristen, Literaten und Staatsmannes führt die Ausstellung in das Zeitalter des aufgeklärten Absolutismus und der Aufklärung und macht dabei Mösers Bedeutung sichtbar.
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Zu den bedeutenden Akteuren der historischen Epoche der Aufklärung gehört der Osnabrücker Justus Möser (1720-1794). Es geht um kritischen Diskurs und Austausch. Möser reflektiert, schreibt, publiziert und wird so ein viel beachteter Denker der Zeit.
Das Dürer Kabinett zeigt grafische Arbeiten von Albrecht Dürer (1471-1528). Der Maler, Druckgrafiker, Mathematiker und Kunsttheoretiker war einer der einflussreichsten, vielseitigsten und wichtigsten Persönlichkeiten der europäischen Kunst. Zur Osnabrücker „Dürer-Sammlung der Konrad Liebmann-Stiftung in der Stiftung Niedersachen“ gehören drei große Holzschnitt-Folgen sowie 56 von 105 bekannten Kupferstichen Dürers. Ergänzt werden die Einzelblätter durch 7 Bücher mit Illustrationsholzschnitten.
Die Sammlung Gustav Stüve (1833-1911) geht auf den Osnabrücker Regierungspräsidenten, Kunstsammler und Mäzen zurück. Er erbte 39 Gemälde seiner Familie und erwarb besonders in seiner Berliner Zeit weitere dazu, so dass die Sammlung bis auf 70 Gemälde anwuchs. Stüve vermachte seine Gemäldesammlung dem Kulturgeschichtliches Museum Osnabrück und bildete damit den Grundstock des heutigen Museums.
Der Maler Franz Hecker (1870 – 1944) ist ein beliebter Landschafts- und Porträtmalern der Osnabrücker Region. Hecker wurde während des Nationalsozialismus mit der Justus-Möser-Medaille als höchster Auszeichnung der Stadt Osnabrück geehrt – zu einer Zeit, als andere Künstler*innen aufgrund ihrer künstlerischen Auffassung oder aus anderen Gründen ausgegrenzt, verfolgt und mit Arbeitsverbot belegt wurden.
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Für den KUNSTPREIS OSNABRÜCK wurden 2020 13 Künstlerinnen und Künstler nominiert, die aus 142 Bewerbungen ausgewählt wurden. Zum 3. Mal wird der mit 10.000 Euro dotierte Preis verliehen, einer der höchst dotierten Preise für zeitgenössische, regionale Kunst in Deutschland.
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Wegen Umbau geöffnet
Eine private Führung ist die angenehmste Art, die Werke, die Ausstellungen und die Architektur im Museumsquartier kennen zu lernen.
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