Eine Videoarbeit über die Mehrdeutigkeit von ‚fallen‘. Einerseits mit der Bewegung des Fallens und andererseits mit der zeitlichen Dimension.
Zahlreiche Gegenstände gleiten vom oberen Rand der vertikalen Architektur hinunter ins Nichts: Mal einzeln, mal paarweise. Die Geschwindigkeiten der Fallbewegungen von Kopfhörern, Würfeln und weiteren Objekten entsprechen jedoch nicht den Erwartungen. Der Begriff der ‚Slow Motion‘ wird sinnlich erfahrbar. Fällt ein leichtes Blatt schneller als eine schwere Billardkugel zu Boden, entsteht ein thematisch offenes Feld. Das Zusammenwirken, der Rhythmus und die Reihenfolge der überwiegend fallenden Gegenstände beeinflussen das Narrativ und fordern, auch durch den Realisationsort, eine Neuinterpretation. Eines haben die Objekte zudem gemeinsam: Sie alle wurden unserem Alltag entnommen und sind uns sehr vertraut. In der Vergrößerung und begleitet von kosmischen Sounds verändern sich die Wirkung und der Symbolgehalt der Gegenstände.
Das vertikale Museum des Felix-Nussbaum-Hauses wird zum Träger der Projektion und definiert den Aktionsraum der Fall-Studien. ‚fallen‘ spielt mit den Erwartungen des Publikums und hebelt die Naturgesetze der Gravitationskraft auf poetische Weise aus. Ein vertikal angelegtes Ballett aus Alltagsobjekten bespielt die gegebene Architektur.
Das Projekt wird von der Stadt Osnabrück gefördert. Vielen Dank an OUTDOORBEAMER.COM, die Hochschule Osnabrück und Museumsquartier Osnabrück.
Wegen Umbau geöffnet
Eine private Führung ist die angenehmste Art, die Werke, die Ausstellungen und die Architektur im Museumsquartier kennen zu lernen.
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