Foto: „Ehrenhalle im Hitlerhaus“ Fotografie, Rud. Lichtenberg, 1937 © Museumsquartier Osnabrück, Kulturgeschichtliches Museum, E 3641
Die erinnerungskulturelle Auseinandersetzung mit der Geschichte des Nationalsozialismus bietet – gerade in Zeiten von wachsendem Populismus, einer Brutalisierung des öffentlichen Diskurses und steigender autoritärer Tendenzen – ein reiches Potenzial, um aufgrund historischer Erfahrungen in der Gegenwart eine kritische gesellschaftspolitische Debatte zu unterstützen. Regionale Bezüge führen dabei deutlich vor Augen, dass sich historische Entwicklungen nicht abstrakt in der Ferne, sondern ganz konkret ‚vor der eigenen Haustür‘ abspielen.
Am Beispiel Osnabrücks soll diesbezüglich das Potenzial der regionalen NS-Geschichte für die Etablierung eines verantwortungsorientierten historischen Bewusstseins diskutiert werden. Dabei steht das Museumsquartier als öffentlicher geschichtskultureller Bildungs- und Kommunikationsort im Fokus. Mit seiner außergewöhnlichen räumlichen Konstellation – dem unmittelbaren Gegenüber vom Felix-Nussbaum-Haus, das dem im Holocaust ermordeten Osnabrücker Maler Felix Nussbaum gewidmet ist, und der NS-Topografie des ehem. Osnabrücker „Adolf-Hitler-Hauses“ – besitzt das Museum in der deutschen Museumslandschaft ein Alleinstellungsmerkmal.
Eintritt frei
Foto: „Ehrenhalle im Hitlerhaus“
Fotografie, Rud. Lichtenberg, 1937
© Museumsquartier Osnabrück, Kulturgeschichtliches Museum, E 3641
Wegen Umbau geöffnet
Eine private Führung ist die angenehmste Art, die Werke, die Ausstellungen und die Architektur im Museumsquartier kennen zu lernen.
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