Das Osnabrücker Museumsquartier vereint vier Häuser unter dem Leitthema „Frieden“. Herzstück ist das von Daniel Libeskind entworfene Felix-Nussbaum-Haus. Es beherbergt die international größte Sammlung des in Osnabrück geborenen Malers, der 1944 im Konzentrationslager Auschwitz ermordet wurde. Im Kulturgeschichtlichen Museum befindet sich eine multimediale und familienfreundliche Dauerausstellung zur Osnabrücker Stadtgeschichte. Die Villa_ Forum Erinnerungskultur und Zeitgeschichte ist ein interaktiver Lernort für Demokratie und NS-Geschichte. Das Akzisehaus, in dem Veranstaltungen und Workshops stattfinden, rundet das Ensemble ab.
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Osnabrück ist Friedensstadt. Mit unseren vier Häusern im Museumsquartier Osnabrück stellen wir uns bewusst in diese Tradition. Uns leitet der Gedanke des Stadtmottos: „... wo Frieden Geschichte und Zukunft hat“. In unseren Museen möchten wir mit den Mitteln der Kunst und in Auseinandersetzung mit Geschichte einer zentralen Frage unserer Zeit nachgehen: Wie wollen, wie können wir in Frieden miteinander leben? Wir laden Sie ein, mit uns in den Ausstellungen und Veranstaltungen im MQ4 diese Frage zu erforschen, Experimente zu wagen, neue Sichtweisen auszuprobieren – und miteinander ins Gespräch zu kommen. Im MQ4 bieten wir Ihnen, Kreativen und Kunstschaffenden, Kunst- und Geschichtsinteressierten aller Altersklassen Freiräume für einen lebendigen Austausch mit Blick in Richtung Zukunft. Das Museumsquartier Osnabrück soll als Stadtlabor für den Frieden auch Ihr Museum werden.
Ein gesellschaftspolitisches Museum – so könnte man das Felix-Nussbaum-Haus im MQ4 auch bezeichnen. Das Werk des Osnabrücker Malers Felix Nussbaum steht in einem einzigartigen Bezug zum Projekt des Museumsquartiers als Friedenslabor: Es gemahnt an den Holocaust. Nussbaums Bilder behandeln Flucht, Vertreibung, Krieg. Sie fragen nach kultureller und religiöser Identität – Themen, die höchst aktuell sind und für ein friedliches Miteinander immer wieder gesellschaftlich neu verhandelt werden müssen.
In Wechselausstellungen greifen wir diese Themen auf, befragen Nussbaums Werk immer wieder neu und bringen es in einen Dialog mit anderen, zeitgenössischen Künstlerpositionen. Das vom amerikanischen Architekten Daniel Libeskind entworfenen Gebäude schafft für diese Auseinandersetzungen einen intensiven räumlichen Kontext.
Nussbaums Werke, Libeskinds Architektur, wechselnde Ausstellungen und Veranstaltungsformate wie die jiddische Musikreihe, Lesungen und Zeitzeugengespräche machen das Felix-Nussbaum-Haus zu einem Museums-Ort mit entschiedener friedensthematischer Haltung: gegen Unterdrückung und Gewalt, für Menschenwürde, Versöhnung und ein friedliches Miteinander.
Zu den Ausstellungen & Sammlungen
„Nicht gelehrter sollen die Besucher eine Ausstellung verlassen, sondern gewitzter“. Dieser Ausspruch Walter Benjamins dient unserer museumspädagogischen Arbeit als Leitmotiv. Denn Vermittlung ist eine der Kernaufgaben des Museums. Interaktive Angebote, dialogische Führungen und Werkstattangebote ermöglichen es, von dem im Museum Gesehenen zu lernen. Die Begegnung mit dem Original, mit kulturgeschichtlichen Objekten und herausragenden Kunstwerken macht das Angebot eines Museums so einzigartig.
Samstags und Sonntag um jeweils 14 Uhr bieten wir Führungen durch die aktuelle Ausstellung im Felix-Nussbaum-Haus an.
Begleitet von einer Kunstvermittler:in können Sie am Samstag und Sonntag jeweils um 14 Uhr in etwa 60-90 Minuten den Maler Felix Nussbaum kennenlernen. Während der Rundgänge wird mancherlei Neues und Interessantes rund um die Werke zu erfahren sein, und es gibt natürlich wie immer die Möglichkeit, weitergehende Fragen zu stellen.
Sonntags um 11 Uhr haben wir Führungen durch die aktuelle Ausstellung in der Villa_ im Programm.
In der neu konzipierte Dauerausstellung zur NS-Geschichte spielt die Biografie des Osnabrücker Juristen Hans Georg Calmeyer eine zentrale Rolle. Er hat während des Nationalsozialismus in den Niederlanden tausende Juden gerettet, sich zugleich jedoch am NS-Terror mitschuldig gemacht. Die Ausstellung in setzt sich mit aktuellen Formen von Diskriminierung und Zivilcourage auseinander. Die Führung bietet viel Raum für Diskussionen und persönliche Gedanken.
Führungstermine zu den aktuellen Sonderausstellungen können Sie ganz einfach über unseren Kalender einsehen.
Die Kosten betragen 4€ zzgl. Eintritt.
Erwachsene | 8 Euro (ermäßigt* 6 Euro) |
Erwachsene nur Villa_ | 4 Euro (ermäßigt* 2 Euro) |
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre | Eintritt frei |
Osnabrücker Studierende mit Studierendenausweis (Kulturticket Osnabrück) |
Eintritt frei |
U18+ (ein oder zwei Erwachsene mit Kind/Kindern bis 18 Jahre) | 6 Euro pro Erwachsener |
Kukuk-Inhaber, Osnabrück-Pass | 1 Euro |
In Ausbildung: Studierende andernorts, Auszubildende, Schüler:innen, FSJler:innen | 4 Euro |
Mitglieder Museums- und Kunstverein und Freunde der Kunsthalle | Eintritt frei |
Gruppenkarte (ab 12 Personen) | 7 Euro/Person |
KombiKarte (in Kombination mit Kunsthalle Osnabrück) | 10 Euro (ermäßigt* 8 Euro) |
montags, Karfreitag, 1. Mai, Heiligabend, 1. Weihnachtstag, Silvester, Neujahr
Ostersonntag, Ostermontag, Himmelfahrt, Pfingstsonntag, Pfingstmontag, Tag der Deutschen Einheit, Reformationstag, 2. Weihnachtsfeiertag und sonstige Feiertage: 10–18 Uhr Bitte beachten Sie eventuell geänderte Öffnungszeiten an sonstigen Feiertagen. Während des Ausstellungsumbaus können einzelne Bereiche der Häuser nur eingeschränkt zugänglich sein.
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Weitere Informationen auf der Osnabrücker Website
Bitte informieren Sie sich über den aktuellen Fahrplan unter fahrplan.vos.info
Stadthausgarage, Nikolaigarage Eine Haltestelle für Reisebusse befindet sich an der Lotter Straße direkt neben dem Eingang des Felix-Nussbaum-Hauses.
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Im Untergeschoss stehen Schließfächer sowie Garderoben für Jacken, Taschen und Rucksäcke zur Verfügung. Taschen und Rucksäcke müssen eingeschlossen werden. Kleine Taschen von maximal 20x30 cm (DIN A4 Format) dürfen in die Ausstellungsräume mitgenommen werden. Das Museum übernimmt keine Haftung für verwahrte Gegenstände.
Das Felix-Nussbaum-Haus und das Kulturgeschichtliche Museum des Museumareals sind barrierefrei für Besucher im Rollstuhl oder mit Kinderwagen zugänglich. Außerdem stehen Klappstühle für den Rundgang durch die Häuser zur Verfügung.
Fotoaufnahmen in den Ausstellungsräumen sind grundsätzlich gestattet, bitte benutzen Sie kein Blitzlicht. Für professionelle Foto- oder Drehaufnahmen fragen Sie bitte vorher an. Informationen dazu gibt Ihnen das Sekretariat unter 0541 323-2207, oder Sie schreiben uns eine E-Mail an museum(at)osnabrueck.de.
Hunde haben zu unseren Ausstellungsräumen keinen Zutritt – eine Ausnahme sind Blinden- und Therapiehunde, diese dürfen Frauchen oder Herrchen begleiten.
Wegen Umbau geöffnet
Eine private Führung ist die angenehmste Art, die Werke, die Ausstellungen und die Architektur im Museumsquartier kennen zu lernen.
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